Zurück in Berlin, meldete sich Karin Faustmann arbeitslos. Ines, die vor ihrem gemeinsamen Abenteuer Karibik bereits viele Jahre als Buchhalterin in einem Steuerbüro gearbeitet hatte, nahm ihren alten Arbeitsplatz, wie zuvor abgesprochen, wieder ein. Sie hatte es einfacher. Die Arbeitssuche in den neunziger Jahren war ähnlich spannend, wie wir es von heute kennen. "Eine Saunabekanntschaft vermittelte mir eine "geringfügige Beschäftigung" in dem Geschäft, das sie mit ihrem Ehemannbetrieb - einem Laden für Sport- und Ehrenpreise in Neukölln. Ich konnte wieder gravieren. Zugleich lernte ich viel über diese Branche. Aber ich wollte natürlich nicht nur eine Nebenbeschäftigung." Sie suchte Arbeit, fand dubiose Angebote im Callcenter, in der Versicherungsbranche und anderen Unternehmen, die eines gemeinsam hatten. Sie zahlten schlecht. "Beim Arbeitsamt habe ich der Sachbearbeiterin erklärt, "veräppeln" könnte ich mich alleine." Das Arbeitsamt überraschte Karin Faustmann mit einer dieser rätselhaften ABM-Stellen, die sie natürlich annahm. Ihre Nebenbeschäftigung behielt sie bei. Das führte sie wieder zu einer richtigen Arbeit. Im Trophäenladen brauchten sie einen Mitarbeiter für den Verkauf. "Ich habe erst gedacht, das kann ich nicht. Das ist ein umfangreiches Gebiet mit ganz speziellen Kenntnissen. Aber es hat richtig Spaß gemacht. Ich konnte wieder mit Kunden arbeiten und lernte alle Bereiche dieses Metiers kennen. Es war spannend."
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